Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

mit der Schließung des Mia in der Ingolstädter Innenstadt schwappt wieder die „Ingolstadt ist tot“-Debatte auf. Es ist ja nicht so, dass das Mia das Mekka des Nightlifes darstellte. Es war eine Auflaufstelle, ein Mosaikstein im Gesamtbild, der jetzt fehlt. Ein gewagter aber – meiner Meinung nach – korrekter Vergleich mit Ibiza oder dem Ballermann: Beides wäre nichts ohne viele Bars, Cafes, Clubs und Discos. Die Menge, weniger die Qualität, macht es aus. Dann kommen die Gäste mit gefüllten Geldbeuteln, denn sie wissen, da ist immer was los. Die Gründe, einfach so in der Ingolstädter Innenstadt weg zu gehen, werden immer kleiner. Und so sucht sich die Jugend Alternativen und die hat sie: Chatten, private Feiern, zocken, Netflix wie auch immer. Zugegeben: Die Gründe, die Wohnung zu verlassen, sind nicht mehr dieselben wie „damals“: Freunde treffen, Musik hören und Bierchen trinken: Das geht alles auch über das Internet und der günstigen Kühlschrank-Flatrate. Eine Flucht vor dem täglichen Stubenhocken bieten die vielen Festivals, besonders in den Sommermonaten.  Lasst uns diese genießen, denn da bieten Ingolstadt und das weite Umland einiges. Im Herbst, wenn uns die Decke wieder auf den Kopf fällt, können wir erneut dem Clubsterben nachjammern. Aber, da sind wir von megazin wieder mit unseren Events am Start und hoffen, den ein oder anderen Stubenhocker wieder in die City zu locken. Mit einem tollen Programm. Wir fangen jetzt schon mal an mit der Planung. Versprochen!

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