Ob Jazz in den Kneipen 2025 ausverkauft waren, konnten wir nicht in Erfahrung bringen, schließlich lief die Abendkasse an den elf Spielorten bis in den späten Abend. Der Andrang war jedenfalls groß genug, um den Veranstaltern, Acts und Besuchern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Auch die Besucher waren durchwegs begeistert von der Bandbreite der Musik. Von kubanischen Klängen mit Isabel Casas Y Nueva Vista, über Berliner Electro von Bobby Rausch bis hin zu Orient-Jazz von Masaa mit dem WDR-Jazzpreisträger Rabih Lahoud, war für jeden was die dabei. Die Frage war lediglich: An welchem Ort? So galt es, das Programmheft im Vorfeld genau zu studieren, um keine „außergewöhnlichen Überraschungen“ zu erleben, oder eben einfach durch die Kneipen zu flanieren, auf der Suche nach den besonderen Erlebnissen. Welche diese waren, musste jeder Gast für sich selbst entscheiden.





Viele fanden sich zum Schluss im Backstage ein, dem Gastrobereich im Theater Ingolstadt. Hier lieferte Sebastian Reier aka Booty Carrell eine durchaus bemerkenswerte DJ-Performance ab. Nur mit Singles und Maxis gestaltete er seine knapp zwei Stunden mit orientalischen Klängen, elektronischer Musik, Funk & Soul, Berliner Sound und sogar Hip-Hop aus Deutschland. Jedermanns Geschmack waren seine Musikauswahl und die Übergänge nicht, aber, das sollten sie auch nicht sein. Das Backstage war einer der wenigen Orte, um sich von den Stühlen zu befreiten um zu tanzten. So, wie es sich für eine Abschlussparty auch gehört.


Fotos und Text: Daniel Melegi
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