Jazz meets Orchester im Festsaal, Ingolstadt

Das Georgische Kammerorchester zusammen mit dem SchutterNeun Jazzorchester, dirigiert von Andreas Martin Hofmeir. Keine Frage, die Bühne gehört in erster Linie den Musikern, doch der Mann vor der Kapelle schafft es zwischen den Stücken, gekonnt den Applaus für sich einzufahren. Als Professor am Mozarteum Salzburg und als Gründungsmitglied der bayerischen Kultband LaBrassBanda, ist er ebenso als Kammermusiker erfolgreich wie als Kabarettist – und als Autor. 2024, im Jahr der Tuba, liest er aus seinen „77 musikalische Schmähgedichte“ und nimmt die jeweiligen Instrumente mit einem Augenzwinkern aufs Korn. Dabei sind auch zwei Gedichte dem Dirigenten und der Tuba gewidmet.

Hofmeir gibt auch Solisten Zeit, die Augen auf sich zu lenken.

Ob nun im ersten Teil, oder im Zweiten, musikalisch kommen die Gäste voll auf ihre Kosten. Charlie Chaplins „Limelight“, „Walking Dog“ von George Gershwin, „Chill Fantasy“, „Jalousie“ von Jacob Gade, „In A Sentimental Mood“ „Outro Blow“, „Bolero” und als Zugabe „Latin Lover“. Diese und viele weitere Stücke haben das erstklassige Ensemble fest im Griff. Mit dem barfuß dirigierenden und Tuba-spielenden Hofmeir eine fantastische musikalische Reise im Festsaal in Ingolstadt. „Jazz meets Orchester“ fand im Rahmen der Ingolstädter Jazztage 2024 statt.

 

Daniel Melegi

 

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