Am Sonntag, 22. September, endet die aktuelle Ausstellung „24! Fragen an die Konkrete Gegenwart“ im Museum für Konkrete Kunst (MKK) in der Tränktorstraße. Diese Ausstellung ist gleichzeitig die letzte Kunstausstellung in diesem Gebäude, bevor das Museum seinen Standort wechselt.
Eine Ära geht zu Ende
Mit dem Ende des Ausstellungsbetriebs in der Tränktorstraße geht eine Ära zu Ende. Vor 32 Jahren, im Jahr 1992, wurde das Museum in der ehemaligen Donaukaserne eröffnet. Das Gebäude, ein Haus aus dem 18. Jahrhundert, wurde vom Münchner Architekturbüro Claus und Forster behutsam für den neuen Verwendungszweck umgebaut. Die Sammlung des Schriftstellers und Begründers der Konkreten Poesie, Eugen Gomringer (*1925), bildete den Grundstock für das Museum. Diese Sammlung enthält bedeutende Werke von namhaften Vertreterinnen und Vertretern der Konkreten Kunst wie Josef Albers, Max Bill und Verena Loewensberg. In den letzten 30 Jahren wurde die Sammlung des Museums stetig erweitert und um den Schwerpunkt Design ergänzt.
12 Jahre Neubau des MKKD
Seit November 2012 betreut das Büro Meixner + Partner den Neubau des MKKD auf dem Gießereigelände. In enger Abstimmung mit dem Hochbauamt als Bauherrn und Projektleiter sowie den Architekten als Generalplaner (querkraft in Wien) stellt der Projektsteurer die Abwicklung der einzelnen Planungs- und Ausführungsschritte sicher und dokumentiert das Bauprojekt. Ausschreibungen werden von ihm vorbereitet und geprüft, Lösungen für technische und planerische Fragen gesucht sowie enge Abstimmungen mit Fördergebern durchgeführt. Der Umzug des Museums in die ehemalige Gießereihalle im Quartier G ist für das Jahr 2025 geplant, die Eröffnung soll 2026 erfolgen.
In der Zwischenzeit
Im neuen Jahr wird das Gebäude als Restaurierungswerkstatt genutzt. Dazu steht es einmal wöchentlich für externes Publikum offen, so dass man den Restauratorinnen und Restauratoren live bei der Arbeit zusehen kann. Auch eine Ausstellung zum Thema Restaurierung ist geplant. Sobald der Umzug in das neue Museum beginnt, soll das Gebäude in der Tränktorstraße an den Eigentümer, den Freistaat Bayern, zurückgegeben werden.
Die letzte Ausstellung im alten Gebäude
Die aktuelle Schau präsentiert Werke von zwölf zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern, die stilistisch der Konkreten Kunst nahestehen. Sie bietet einen umfassenden Einblick, wie Konkrete Kunst in der heutigen Zeit interpretiert wird. Diese Präsentation ist eine Zusammenarbeit des MKK in Ingolstadt mit dem Museum im Kulturspeicher (MiK) in Würzburg, die beide bedeutende Sammlungen konstruktiv-konkreter Kunst in Europa beherbergen.
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