Arbeitnehmer* aus Ingolstadt waren im Jahr 2023 durchschnittlich an 20,2 Tagen krankgeschrieben, 2022 lag der Wert bei 21,3 Tagen. Er blieb aber auf einem deutlich höheren Niveau als vor den Corona-Jahren 2020 und 2021. Im Jahr 2019 lag er noch bei 17,5 Tagen. Dies ergab eine regionale und krankheitsbezogene Auswertung der bundesweiten Arbeitsunfähigkeitsstatistik 2023 des BKK Dachverbandes e. V. durch die gesetzliche Krankenkasse BKK ProVita, die in Ingolstadt mit einem Service-Center vertreten ist.
Ingolstadt liegt unter dem Bundesdurchschnitt
Bayernweit liegen die krankheitsbedingten Fehlzeiten bei 19,5 Tagen und bundesweit bei 22,4 Tagen. Somit liegt Bayern unter dem bundesweiten Durchschnitt. Ingolstadt liegt nur knapp über dem bayernweiten Wert, aber deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt.
Häufigste Ursachen für Arbeitsunfähigkeit in Ingolstadt
Die häufigsten Diagnosen sind 2023 Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems. Der Wert lag in Ingolstadt bei 4,7 AU-Tagen. Bedingt durch die Corona-Pandemie waren Erkrankungen des Atmungssystems 2022 sprunghaft angestiegen und erreichten in Ingolstadt einen Peak von ca. 4,3 AU-Tagen. Diese Entwicklung ist nun rückläufig und der Wert lag 2023 bei 3,5 Tagen. Dies war somit im Jahr 2023 die zweithäufigste Ursache für Krankschreibungen. Die dritthäufigste Krankheitsursache waren psychische Störungen. Hier lagen 2023 die Krankschreibungen in Ingolstadt bei 3,2 Tagen.
Hintergrund zu den Daten:
*Arbeitnehmer: Erwerbstätige Mitglieder der Betriebskrankenkassen
Seit über vierzig Jahren analysieren die Betriebskrankenkassen den Krankenstand in Deutschland. In die repräsentative Auswertung für das Jahr 2023 flossen die Daten von rund 42 Prozent der über 2,5 Millionen BKK Versicherten in Bayern ein. Bereitgestellt werden die Daten durch den BKK Dachverband. Grundlage der Arbeitsunfähigkeitsstatistik sind jeweils Kalendertage. Bei der Berechnung des Krankenstands werden deshalb 365 Tage zugrunde gelegt, er wird in Prozent angegeben.
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