Ein verregneter Sommer, den das Electrifinity Festival in Bad Aibling nicht verdient hat!

Ich freue mich riesig auf das Electrifinity Festival in Bad Aibling. Das Wetter in Ingolstadt spielt mit, ich ziehe mir eine kurze Shorts und Flip-Flops an, packe aber sicherheitshalber eine lange Hose, einen Hoodie und eine Regenjacke ein. Nur die Gummistiefel bleiben zu Hause, wer braucht die schon, bei diesem Wetter? Also, ab geht es bei Sonnenschein mit dem Auto Richtung Alpen.

Bis kurz vor München strahlender Sonnenschein. Ab dann verdichten sich die Wolken, die Regenapp verspricht nichts Gutes. Bei meiner Ankunft am Samstagabend leert der Himmel seine Pforten: Regen pur. Ich wechsle zur langen Hose, Hoodie und der Regenjacke und komme rechtzeitig zu meinen Favoriten Neptunica, 2 Engel & Charlie und OBS an. Auch Axmo und die kompletten Acts auf der Hardstyle-Stage stehen auf meinem Programm, doch dazu später.

Neptunica gibt alles, animiert die Gäste und zelebriert mit ihnen die Beats. Die Stimmung ist gut, sehr gut, nur der Regen sorgt bei Manchen für nicht so gute Momente und sie treten die Heimreise an. Doch die richtigen Festivalgänger lassen sich die Mood nicht vermiesen und tanzen im Regen.

Neptunica in Bestform.
Kurz regenfrei, dafür Flamejets Deluxe.

Kurzer Blick auf die Electrifinity-Page auf Insta. OBS und 2 Engel & Charly tauschen die Playtime. Alles gut, wollte eh beide Acts sehen, also kein Problem. Hier möchte ich erwähnen, dass das Social-Media-Team grandiose Arbeit leistet. Bis zum Schluss super Storys und fantastische Bilder und Videos.

Sophie und Markus, besser bekannt als OBS, bzw. Ostblockschlampen, ziehen alle Register. Sie animieren die Gäste zum „Jump“, „Hands up“ und Markus kommt auch zur Menge und teilt seinen Sekt mit den Gästen. Die Beiden sind ein eingefleischtes Team und haben immer einen Blick auf die Crowd. Hier mein Respekt!

Sekt für die Besucher von Markus.
Der Regen will nicht aufhören.

Weniger zuvorkommend weiterhin das Wetter. Der Regen lässt einfach nicht nach, mittlerweile spinnt mein Handy durch die Feuchtigkeit, die Kamera ist ebenso durchnässt wie ich und der Boden verwandelt sich in ein matschiges Irgendwas. Während der betonierten Mainstage die Wassermassen egal sein kann, versinkt die zweite Stage im Matsch. Ein kurzer Stromausfall sorgt zudem für eine musikalische Ruhepause, die aber schnell behoben ist. Hier tanzen die Gäste unter dem Pavillon eines Sponsors, verschont vom Nass.

Hands up!
Tanzen unter dem Pavillion auf der 2. Area.

Wie auf Festivals üblich, ziehe ich von einer Stage zur anderen, genehmige mir einen Imbiss an einem der Foodtrucks und schaue weiter. Jetzt zu meinem persönlichen Highlight: 2 Engel & Charlie, die ich noch nie live erlebt habe. 2 Engel & Charlie ist ein DJ- und Produzentinnen-Duo aus Berlin. Sie treten mit neonpinken Masken und leichter Bekleidung auf. Musikalisch spielen und legen sie schnellen EDM auf und verwenden in ihren Songs laute Chorgesänge, die sie selbst einsingen. Sie traten erstmals 2022 in die Öffentlichkeit und kollaborierten unter anderem mit Finch, Tream, DJ Robin, Harris & Ford sowie HBz. Die Beiden geben alles, auch wenn der Regen gnadenlos von oben runterprasselt und unten in die Schuhe zieht. Warum habe ich Trottel die Gummistiefel zu Hause gelassen?

2 Engel & Charlie heizen kräftig ein!

Gerne wäre ich noch bis zum Act AXMO geblieben, aber bei gerade einmal 13 Grad und nass wie ein Schwamm zieht es nun auch mich ins Auto. Klamotten wechseln und zurück mit kurzer Hose und Flip-Flops nach Ingolstadt.

Riesen Respekt an die Acts, die wirklich alles gegeben haben und schade für die Veranstalter. Sie haben auf social Media alles gegeben um die Gäste bei Laune zu halten und über den aktuellen Wetterstand zu informieren, aber der Regen war einfach gnadenlos. Ich hoffe, dass das angekündigte Electrifinity Festival 2025 stattfindet und wünsche schon jetzt: 30 Grad und Sonne. Ihr habe es echt verdient!

Voll geschriebene Memory-Wall der Electronauten.
Matschiges Gelände in Bad Aibling.
Hawaii-Hemd für sommerliches Feeling.
Viel Spaß bei den Hartgesottenen.

Text & Foto: Daniel Melegi