Viele fleißige Hände schaffen Unglaubliches in kurzer Zeit

Pascal Appel und Claudia Mayerhöfer, Pächter des Stockerhof in Pfaffenhofen, staunen am Montagmorgen nicht schlecht: Gut 20 Helfer und Mitarbeiter stehen bereit, um richtig anzupacken. Im Laufe des Tages werkeln bis zu 30 Personen in und vor der Veranstaltungslocation, um das Wasser mit Pumpen zu beseitigen und einen ersten Eindruck vom Parkett in der Hauptarea sowie dem Garten zu bekommen.

Gut gelaunte Helfer haben beste Arbeit geleistet.

Alle sind überrascht, wie gut der Garten und der Holzboden die Flut überstanden hat. Im Gegensatz zu den Echtholztüren und Einlegeböden der erst 2022 eingebauten Bar, den zum Teil antiken Buffet-Schränken, Dekoelementen und Vielem mehr. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, was alles erneuert werden muss. Pascal Appel: „Mal schauen, ob wir sie ab der Wasserlinie der Türen kürzen und dann wieder verlängern, oder ob sie ganz weg müssen. Das werden die kommenden Tage zeigen“. Vorerst gilt es eine große Anzahl an Geschirr zu reinigen, Bäume neu einzupflanzen, Müll zu entsorgen, die Wände und den Boden trocken zu legen und vor allem die Elektrik neu zu verlegen.

„Der Stromkasten ist trotz aller rausgemachten Sicherungen geschmort. Die Elektriker arbeiten bereits unter Hochdruck an der Analyse der Leitungen und der Behebung der Schäden“, so Claudia Mayerhöfer. Eine Versicherung wird hier wahrscheinlich nicht greifen, da der Eventstadl in einem Hochwassergebiet liegt.

Während Beide ihr Team koordinieren, klingelt ständig das Handy. Es sind Brautpaare, die in den kommenden Tagen und Wochen hier ihren schönsten Tag begehen wollen und besorgt sind, ob alles wie geplant stattfinden kann. Oder auch Firmen, die den Stockerhof ebenfalls reserviert haben und auf ein schönes Sommerfest hoffen. Fragen, die für die erfahrenen Wirte nicht immer einfach zu beantworten sind und viel Geduld erfordern.

Noch steht viel zum Aufräumen an, aber wenigstens ist die Ausstattung nun im Trockenen.

Nervig sind Hochwassertouristen, die meinen, dringend den ein oder anderen Blick vom Zustand ergattern zu müssen, oder gar im Weg stehen und fotografieren. „Wir haben jetzt ein Schild aufgestellt, damit wir in Ruhe arbeiten können“, lächelt Claudia und zeigt zum Eingang.

Die kommenden zwei Wochen wollen sie den größten Teil vom Stockerhof so auf Vordermann bringen, dass spätestens ab dem 21.06., im besten Fall ab dem 14.06., ein normaler Betrieb wieder möglich ist. Im August soll es ein Open Air geben und ab Herbst natürlich wieder die beliebten Ü30-Partys einmal im Monat. Wir drücken die Daumen.

Noch am Sonntag herrschte „Land unter“ um Stockerhof