Donaupegel Ingolstadt kurz vor Meldestufe 3

Mit einem Pegelstand von aktuell 5,48 Metern steht der Donaupegel in Ingolstadt um 16:45 Uhr kurz vor Meldestufe 3. Mit der Überspülung des Schwarzen Damms beginnt der dahinterliegende Retentionsraum vollzulaufen, was in den kommenden Stunden zu einer Überflutung des Naherholungsgebietes Baggersee/Roter Gries führen wird. Die Zufahrtsstraßen zu diesem Gebiet sind bereits mit Straßensperren versehen, mit Lautsprecherwarnungen werden die Bewohner aufgefordert den Bereich zu verlassen. Derzeit sind weitere Einheiten der Feuerwehr in den Roten Gries zur Unterstützung bei der Evakuierung unterwegs. Hierzu wird eine Warnung der Bevölkerung mittels NINA und Cell Broadcast erfolgen. Bitte beachten Sie die Informationen für das betroffene Gebiet.

Auch die Bevölkerung wird dringend aufgefordert, die gesperrten Bereiche am Baggersee und auch an der Staustufe nicht zu betreten. Absperrungen sind zu beachten und ufernahe Bereiche der Donau sollten gemieden werden. Der Scheitelpunkt an der Donau bei Ingolstadt ist noch nicht erreicht. Die Prognosen des Wasserwirtschaftsamtes schließen zu Wochenbeginn das Erreichen der Meldestufe 4 (6,20 Meter) nicht aus. Die GAL, die Gefahrenabwehrleitung der Stadt Ingolstadt ist eingerichtet und hat heute erstmals um 15 Uhr getagt.

Sie löst den bisherigen Einsatzstab des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz ab, der die Hochwasserlage seit Freitag intensiv beobachtet und Maßnahmen veranlasst und vorbereitet hat. Zu den regelmäßigen Lagebesprechungen des Stabes sind als externe Fachberater auch Vertreter von Polizeiinspektion, von Technischem Hilfswerk und Hilfsorganisationen anwesend. Die GAL wird geleitet vom Amtsleiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz, Josef Huber und ist rund um die Uhr besetzt.

Die Stadt Ingolstadt informiert über aktuelle Entwicklungen auf den Social-Media-Seiten der Stadt Ingolstadt und der Berufsfeuerwehr, die städtische Homepage sowie über die lokalen Medien. Aktuelle Warnungen werden auch über die Warn-Apps (NINA etc.) veröffentlicht. Die Bevölkerung wird gebeten, diese Kanäle im Blick zu behalten und die aktuellen Entwicklungen sowie amtliche Warnungen zu beachten.