Rund 70.000 Besucher feierten gestern bei Rock im Park ihre Künstler und Acts in alt bekannter Festivallaune. „Alt bekannt“ ist hier positiv gemeint, denn für RIP-Fans ist es jedes Jahr das Festivalopening mit der Garantie für gut gelaunte Feierkollegen in einer grandiosen Area und drei schnell erreichbaren Stages. Wer auf diesen spielt, ist für die einen sehr wichtig, andere wiederum gehen nur hin, weil die Stimmung einfach mitreißend ist und ganz andere, wie wir, finden es schön, neue Acts zu entdecken. Oder wiederzuentdecken. So bei dem letzten Act des Abends: VV. VV? Wer ist das bitte? Wir haben uns nicht informiert, stehen eingebettet im rosa-blauen Licht und sind gespannt auf das, was gleich kommt. Ein Sänger, der uns bekannt vorkommt mit einer Stimme, die uns umhaut. Und ebenfalls nicht neu zu sein scheint. Plötzlich wird es unruhig in der Crowd: Wer kennt den Song? Klingt das nicht wie ein Hit von „Him“? Wir kommen mit unseren Nachbar-Bangern in Kontakt und rätseln. Spätestens bei „Join Me To Death“ platzt der Knoten und wir stellen fest: VV steht für Ville Valo und den ehemaligen Frontman von HIM. Ein echtes Überraschungs-Highlight an diesem Tag.
Doch der echte Höhepunkt ist Papa Roach. Seine Show ist grandios. Sänger Jacoby Shaddix hat ebenso viel Spaß wie wir und begeistert mit einer Mischung aus 90er-Rock, Hip-Hop und viel Moshpit-Animation.
Mit K.I.Z., Kings Of Leon, Kontra K und Evanescene kann der erste Tag absolut überzeugen. Fazit: Ein grandioser Einstieg in das Festivaljahr mit zwei echten Highlights. Wir freuen uns auf die kommenden beiden Abende!
Fotos:
Daniel Melegi & Marius Kempf