Rock im Park 2023, der Samstag

Bei bestem Wetter geht es in Nürnberg in die zweite Runde. NOFX liefern, trotz stimmlicher Schwächen, einen Hammer Auftritt ab und sorgen für absolute Unterhaltung. So geht es auch weiter bei Steel Panther, die dem großen Publikum auf der zweiten Stage die 80er mit all ihren Klischees abliefern. Frisuren, Outfits und Songs werfen uns komplett zurück in die damalige Zeit. Fehlen darf auch nicht die Interaktion mit dem Publikum. Innerhalb von weniger Minuten ist die Bühne voll mit Ladys aus dem Publikum, die genüsslich mit der Band abrocken.

Enemy definiert Frauenpower auf beste Art und Weise. Sängerin Alissa White-Gluz von der schwedischen Band haut mit ihrer Stimme auch den größten Macho um. Das grandiose Outfit und die Bühnenpräsenz ergänzen die Stimme hervorragend. Absolut sehenswerter und bombastischer Melodic Death Metal.

Machine Gun Kelly auf der Mainstage zieht vor allem weibliche Fans an. Der Ehepartner von Schauspielerin Megan Fox (Transformers, The Expendables,…) weiß mit seiner Stimme und seinem Body zu überzeugen. Nach Architects auf der Mandora Stage und dem österreichischen Indie-Rock-Duo Cari Cari auf der Orbitstage, die bereits einen Austrian Music Export Award einheimsen konnten, ist es Zeit für die Headliner: Die Toten Hosen. Mit dem Satz: „Kann es endlich losgehen?“, eröffnet Campino mit 10-minütiger Verspätung sein Feuerwerk aus Klassikern gemischt mit fast vergessenen Hits aber auch Songs aus dem letzten Album. Freunde der Toten Hosen kennen ihre Helden und ihre Songs und sind stimmgewaltig mit dabei. Ob Fan der Toten Hosen oder nicht, ihre Show ist immer ein Highlight, vom Opening bis zur zweiten Zugabe. Hut ab!

Zum Schluss noch Ausnahmezustand bei Bring Me Horizon. Die Menge drückt in die Mandora-Stage, Security und Polizei sorgen für einen geregelten Zulauf, falls überhaupt noch ein Einlass möglich ist.

Fazit: Die Toten Hosen liefern – wie erwartet – professionell ab, aber auch die anderen Acts können durchaus überzeugen. Auf gut Deutsch: Das hat gerockt!

 

Top-Solo-Act bei Rock im Park:

 

Badmómzjay rockte alleine die Bühne, nur begleitet von Showacts